Können können ist ein dokumentarisches Theaterstück mit Menschen, Objekten und Kasper.

Dauer: ca. 1h

Drei Performer:innen erzählen aus ihrem Alltag: Der stetige Kampf um Jobs und Fördergelder, die Angst vor Altersarmut und davor, nicht gut genug zu sein.

„Und dann ist ja die Frage, was ich eigentlich können muss. Als ich noch angestellt war, haben 50 Leute in 15 Gewerken gemacht, was ich heute mache.“

Auch abseits der Bühne sollen wir vieles können: Treppen steigen, Schilder lesen, Durchsagen hören und verstehen, uns zurecht finden und uns gut präsentieren, mit Menschen und mit Technik klar kommen, gehen, stehen, Deutsch und Englisch sprechen. Die Liste ist lang und wird immer länger.

Das Performancekollektiv Peter Müller-Klann beleuchtet die Herausforderungen, die Erwartungen und die vermeintlichen Fähigkeiten, die wir im Arbeitsleben ständig erfüllen müssen – und das am Beispiel der freien darstellenden Künste.

In einer Mischung aus performativem Schauspiel, Material- und Kaspertheater hinterfragt „Können können“ das ständige Streben nach dem „Können“. Was bedeutet es, etwas „können zu müssen“? Wie beeinflussen diese Ansprüche unsere Kreativität, unsere Freiheit und unsere Identität als Kunstschaffende?

Das Kollektiv Peter Müller-Klann wirft in seinem neuen Stück einen humorvollen und zugleich tiefgründigen Blick auf die Realität hinter den Kulissen der freien Kunstszene. Es schafft eine Performance, die zum Nachdenken anregt und gleichzeitig auf unkonventionelle Weise unterhält.

Idee und Konzept: Mechthild Klann

Text und Spiel: Jörg Peter, Mechthild Klann, Tim Müller

Technische Realisation: Tim Müller

Produktionsdesign: Jörg Peter

Musik: Maria Peter, Tim Müller

Was denkt das Publikum?

„Ganz wundervolle Bilder, die ihr erzeugt, werden mich mit Sicherheit noch lange begleiten. So viele wundervolle Spielideen, so schön absurde Interventionen und darin so viel Wahrheit.“

„Ihr habt so viele Dinge angesprochen, die mich bewegen. Es war auf so gute Weise gesellschaftskritisch. Das gelingt ja selten. Und ich gucke Euch so gerne zu bei dem ganzen Bemühen, Scheitern, Neubeginnen.“

„Menschen sind verschieden, sie können sich immer wieder neu erfinden, trotz vieler Schwierigkeiten ist auch ein notorischer Kasper-Optimismus eine Option, es passiert immer etwas. Ein wunderbar unperfektes Lebensbild!“

„Danke für den Mut und die Begeisterung, all diese Gedanken und Gefühle zu teilen. Viel davon (sehr viel) ist mir aus meiner eigenen Arbeit bekannt, und es tut gut, das alles mal auf einer Bühne zu sehen, zu hören und zu fühlen.“

„Danke für den vielseitigen Theaterabend, bei dem ich mich doch durchaus auch immer wieder drin wiederfinden konnte. Wer hat jetzt eigentlich gewonnen? Wahrscheinlich wir alle…“

„I dont understand German but I understood everything in your show.“

Workshop

Peter Müller-Klann haben sich für ihr Stück „Können können“ damit beschäftigt, was sie für ihre Arbeit alles können müssen. Und können sie das auch (noch)?

In diesem dreistündigen Workshop zum Stück möchten sie von Dir erfahren, wie das bei Dir ist. Was ist Dir eigentlich zu viel? Tun Dir die Beine vom langen Stehen weh? Ist es Dir an Deinem Arbeitsplatz zu laut, um Dich konzentrieren zu können? Ist es Dir zu viel, wenn Du von einem Arbeitstreffen zum nächsten musst? Und vor allem: Wie könnte es besser sein?

Der Workshop ist auf deutsch. Rückfragen können auf englisch beantwortet werden.

Interview bei Herzblut Freie Szene